Dienstag, 22. Dezember 2015

Bad News

Gestern morgen waren wir nochmal beim Arzt um uns durchchecken zu lassen. Dieser hat mir dann von unserer geplanten Südafrika Reise abgeraten, da ich doch zu angeschlagen wäre.
Das hat mich echt verärgert und vor allem traurig gemacht. Jedoch gab es jetzt ein kleines Problem, es wäre keiner mehr in Windhoek. Somit habe ich  mich nach langem hin und her dazu entschieden die Feiertage in Deutschland bei meiner Familie zu verbringen und bin kurzer Hand am selben Abend in den Flieger gestiegen.
Es war echt ein komisches Gefühl Namibia zu verlassen und meine Familie wiederzusehen. Einerseits habe ich mich natürlich extrem gefreut, aber andererseits hätte ich die Feiertage und die restlichen Ferientage auch gerne mit meinen Mitfreiwilligen verbracht.
Glücklicherweise gibt es das Internet und Whats App, so wurde ich ständig auf dem laufenden gehalten und natürlich extrem neidisch gemacht mit tollen Bildern und lustigen Videos.
Danke nochmal an Hanna, Merle und Nicola ;-)

Liebe Grüße aus Bochum

Xenia

Sonntag, 20. Dezember 2015

Punkt 2 - Sesriem Canyon und Sossusvlei

Am Mittwoch bin ich zusammen mit Merle, Charlotte und Rieke nach Sossusvlei gefahren. Die Strecke beträgt ca 300 km und mehr als die Hälfte davon ist Schotter. Jedoch ist es echt toll zu sehen wie sich die Landschaft verändert desto weiter man südwestlich fährt. Die vielen grünen Büsche und Bäume werden langsam zu wenigen grauen Sträuchern. Am frühen Abend sind wir bei unserem  Campingplatz angekommen. Da der Sesriem Canyon nur  5 min. entfernt ist, sind wir noch am gleichen Abend hingefahren. Er ist zwar nicht sehr groß aber trotzdem sehr beeindruckend.
Am nächsten morgen sind wir früh aufgestanden, da man so wieso nicht all zu lange in einem zwei Personen Zelt bei 27 Grad schlafen kann. Das war aber kein Problem immerhin wollten wir in die Dünen fahren. Leider haben wir es doch geschafft so rum zu trödeln, dass wir schließlich genau in der Mittagshitze los sind. Das hatte jedoch auch seine Vorteile, denn wir waren fast komplett alleine. 
Erster Halt war das Deadsvlei, eine von Namibsand - Dünen umschlossene Ton - Pfanne. Das besondere hierbei sind die vielen abgestorbenen Akazienbäume. Ein echt wunderschöner Anblick und super Hintergrund für unsere tollen Poserbilder. 
Nach unserer Fotosession sind wir dann auf die glorreiche Idee gekommen eine Düne hoch zulaufen. Ist doch gar nicht so hoch, schaffen wir schon. Einfacher gesagt als getan. Nach dreiviertel der Strecke haben Merle, Rieke und ich kapituliert. Charlotte hingegen hat tapfer durchgehalten und es bis ganz nach oben geschafft. 
Den Rest des Nachmittages haben wir am Pool verbracht und sind Abends für einen Sundowner zur Elimdüne gefahren.







Für das Wochenende hatten wir einen super Plan. Erst Surfen in Swakopmund, dann eine Strandparty in Walvis Bay und zum Schluss Sandboarden in Swakopmund. Leider hat uns ein Autounfall einen Strich durch die Rechnung gemacht. Somit haben wir das Wochenende im Welwitschia Krankenhaus in Walvis Bay verbracht. Zum Glück sind wir alle nur mit leichten Blessuren und ein paar Schnittwunden davon gekommen.
Heute Mittag ging es dann in einem Shuttle zurück nach Windhoek. 

Xenia

Montag, 14. Dezember 2015

Punkt 1 - Spitzkoppe

Am Samstag morgen ging es dann zusammen mit Merle, Charlotte und Rieke, Charlottes Schwester zur Spitzkoppe. Vor Ort sind noch die zwei Mädels von der Küste, Hanna und Nicola, zu uns gestoßen. Also ein reiner Mädelstrip.

Die Spitzkoppe ist ein Inselberg östlich von Swakopmund, der sich unvermittelt aus einer relativ flachen Umgebung bis zu 700 Meter hoch erhebt. Sie wird auch als das ,,Matterhorn Namibias'' bezeichnet.
Es ist unbeschreiblich schön dort, vor allem Nachts. Ich habe noch nie in meinem Leben einen so schönen Sternenhimmel gesehen. Wirklich atemberaubend ! Dazu kommt noch die absolute Stille. Man hört nur den Wind und teilweise ein paar Tiere.
Auch wenn die Bilder nicht festhalten können wie es in Wirklichkeit aussieht, haben wir schöne Fotos machen können.










Donnerstag, 10. Dezember 2015

Ferien

Nach ca. 3 Monaten Arbeit sind jetzt 4 Wochen Sommerferien, die wir natürlich sinnvoll verbringen und Namibia erkunden wollen. Deshalb haben wir, Charlotte, Merle und ich, uns ein paar Gedanken über unsere nächsten Wochen gemacht.

12./13. Dezember - Spitzkoppe
16. - 18. Dezember - Sesriem Canyon und Sossusvlei
18. - 21. Dezember - Walvis Bay und Swakopmund
25.12.15 - 02.01.16 - Kapstadt
02. - 10. Januar - Gardenroute, Südafrika

Ich freue mich endlich mehr von Namibia zu sehen !
Natürlich werde ich euch auf dem laufenden halten und immer mal zwischendurch einen Eintrag schreiben.

Bis Bald !

Xenia

Sonntag, 15. November 2015

Wochenenden

Letztes Wochenende haben Merle, Charlotte, zwei andere BNC Freiwillige aus Deutschland und ich einen Trip in Namibias schönstes und wildreichstes Naturschutzgebiet, Etosha, gemacht.
Etosha bedeutet ,,der große weiße Platz''. Die überlieferte Buschmann-Bezeichnung bezieht sich auf die Salz- und Tonpfanne, die etwa ein Fünftel des Nationalparks ausmacht.
Bei unserem mehrstündigen Game Drive haben wir viele Tiere sehen können, Löwen, Elefanten, Nashörner, Zebras etc. Vor allem aber haben wir Kudus und Giraffen gesehen.
Übernachtet haben wir in Zelten auf einem Campingplatz, der in 500m Entfernung zu einem Wasserloch lag. Dementsprechend konnte man auch Nachts, wenn man Glück hatte, ein paar Tiere sehen.












Oryx

Kudu






Es hat super viel Spaß gemacht die Tiere aus der Nähre zusehen und zu wissen, dass sie nicht eingesperrt sind.

Dieses Wochenende waren wir mal wieder an der Küste, in Swakopmund. Anlass war ein Geburtstag. Samstag Nachmittag lagen wir am Strand und haben den Surfern zugeguckt. Abends war dann die Feier. Wie jedes mal war es schön alle wiederzusehen.

Bis Bald,

Xenia





Montag, 5. Oktober 2015

Alltag

Mittlerweile ist eine gewisse Routine in mein Leben hier eingekehrt. Ich stehe morgens um 6. 40 Uhr auf und Beginne meine Arbeit um 7 Uhr im Kindergarten. Ab heute kann ich endlich mit der Motorikförderung anfangen. Montags und Freitags werde ich zwischen 9 Uhr und 10.30 Uhr mit den Kinder unter drei Jahren arbeiten. Dienstag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 9.45 Uhr mit den Kindern über drei. 


Plan für U3

Plan für Ü3

Nach dem sportlichen Teil, übernehme ich dann wieder eine eher erzieherische Funktion, d.h. ich unterstütze die Erzieherinnen während der Freispiel - und Essenszeit. Um 13 Uhr endet meine Arbeitszeit im Kindergarten. Danach fahre ich zusammen mit Lucian mal schnell, mal weniger schnell nach Katutura zum BNC. Die Leiterin des BNC, Mary Beth, ist aufgrund ihrer Hochzeit  für einen Monat in die USA gereist. Deshalb sind Merle, Jannik, Lucian und ich mehr oder weniger auf uns alleine gestellt, was das Essen und das Abschließen betrifft. 
Auch im BNC haben wir alle nun geregelte Aufgaben. Jeder hat pro Tag ca. 2 Kinder mit denen wir je eine Stunde Englisch oder Mathe machen. 
Ab 16.30 Uhr beginnt die Spielzeit. Gegen 18 Uhr schließen wir dann das BNC, was gar nicht so einfach ist, da die Kinder teilweise dort übernachten wollen.
Meistens sind wir gegen 18.30 - 18.45 Uhr Zuhause.

Am Wochenende gab es ein Parent Meeting im BNC, bei dem wir für Essen und Trinken gesorgt haben. Dort hatten die Eltern, der BNC Kids die Chance mit ausgebildeten Fachkräften über ''richtige'' Erziehung zu diskutieren. Es waren zwar relativ wenige da, trotzdem hat mich ihr Wille, ihren Kindern das Beste zu geben sehr beeindruckt und glücklich gemacht. Außerdem war es sehr interessant einen Einblick in ihre Erziehung zu bekommen und mit der eigenen zu Vergleichen, welche gar nicht mal so unterschiedlich ist. Schließlich wollen alle Eltern irgendwo das gleiche erreichen. 


Bis dann ! 

Xenia




Dienstag, 22. September 2015

Wochenende in Swakopmund

In einem kleinen Shuttle ging es am Samstag Morgen um 7 Uhr los nach Swakopmund. Der Anlass für unsere 4 1/2 stündige Reise zur Küste war Hannas 19. Geburtstag, einer Mitfreiwilligen aus Walvis Bay.
Vorort angekommen hat uns Nicola, eine andere ASC Freiwillige, netterweise das kleine aber schöne Städtchen, Swakopmund, gezeigt. Es ist sehr europäisch bzw. deutsch geprägt.
Das Highlight für uns Windhoeker war natürlich der Atlantik. Wir hatten sogar Glück und haben ein paar Delfine, Robben und vorbeifliegende Flamingos gesehen. Die waren aber alle schon weg ehe ich hätte Fotos schießen können. 




Der Ozean

Windhoek Girls 




Craftmarket
Am Abend war dann Hannas Geburtstagsfeier, die echt lustig war und super viel Spaß gemacht hat. Es war schön endlich mal wieder alle ASC Freiwilligen zu sehen. 

Die Mädels
Das Klima an der Küste ist aber ganz anders als in der Stadt. Tagsüber ließ es sich in langer Hose und T-Shirt aushalten aber in der Nacht hat mir ein dickes Fleece und eine lange Hose nicht gereicht. In Windhoek hingegen merkt man, dass es langsam Sommer wird mit Temperaturen um die 30 °C tagsüber und 18°C in der Nacht.
Auf dem Rückweg haben wir im vorbeifahren die ersten wilden Tiere, abgesehen von denen an der Küste, gesehen, Giraffen und Affen.

Wenn Ihr Lust habt könnt Ihr auch mal auf den Blogs der anderen Freiwilligen vorbeischauen und schauen was die so machen in Walvis Bay, Swakopmund und Windhoek.


Bis Dann !

Xenia

Donnerstag, 3. September 2015

4. Arbeitstag

Heute hieß es wieder um 6.30 Uhr aufstehen, denn es ging zu einem neuen Programm. Dem Frühsport bzw. Burgerprogramm. Von 7 Uhr bis 10 Uhr haben wir uns dieses Programm angeguckt und hoffen, dass wir es an der DHPS genau so gut umsetzen können, wie Mr. Burger das mit den Kindern des St. Pauls College schafft.
Das Hauptziel hierbei ist zum einen die Motorikförderung, durch Koordinationstraining und die Verbesserung der körperlichen Fitness, durch Konditionstraining.

Konditionstraining


Koordinationstraining
Nach diesem kleinen Einblick ging es zurück zum Kindergarten der DHPS und danach ins BNC, wo wir zu erst beim Essen verteilen geholfen haben, dann beim Lesen und Rechnen und die letzte Stunde mit Spielen verbracht haben.

BNC - Best Namibian Children
Während der Essenszeit
Bei Mathe Hausaufgaben helfen
Seil springen 

Spielen



Das waren mal ein Paar Eindrücke von unserer Arbeit hier. 

Bis Bald ! 

Xenia



Mittwoch, 2. September 2015

Angekommen !

Nach anstrengenden 27 Stunden sind wir am 21.08 endlich in Windhoek angekommen. In der ersten Woche hatten wir ein Vorbereitungsseminar mit unserer Ansprechpartnerin, Ulla. Eine echte Powerfrau.Wir haben über Land, Leute und Kultur geredet, Tipps von anderen Freiwilligen bekommen und an einem Erste Hilfe Kurs teilgenommen. Desweiteren sind wir zu mehreren Sportprojekten gefahren und haben einen kleinen Einblick in unsere zukünftige Arbeit bekommen. Während unserer Freizeit haben wir uns die Stadt angeguckt, Sport gemacht und Brettspiele gespielt.

Katutura


Windhoek by night

Letzten Freitag sind Lucian und ich dann endlich in unsere WG, dem Prakitkantenheim der DHPS, eingezogen. Jedoch mussten wir feststellen, dass wir im Moment eher unter uns sind. Das soll sich aber ab Mitte September wieder ändern. Nachdem wir unsere Koffer abgestellt haben, wurde uns dann unsere Arbeit an der DHPS gezeigt. Ich werde täglich im Kindergarten von 7 Uhr bis 13 Uhr arbeiten. Lucian in der Vorschule. Leider gibt es noch Probleme mit der Motorikförderung im Kindergarten, da ich keine ausgebildete Fachkraft bin. Ich hoffe, dass sich das bald geklärt hat und ich dann mit meiner eigentlichen Aufgabe anfangen kann. Währenddessen unterstütze ich die Erzieherinnen, in dem ich mit den Kindern spiele und bastel.

So gegen 13.30 Uhr fahren Lucian und ich immer nach Katutura zum BNC, www.thebncnamibia.com. Vor Ort unterstützen wir Mary Beth, eine sehr engagierte Amerikanerin, die diese Institution schon seit mehreren Jahren voller Energie und Freude leitet und zwei andere Freiwilligen vom ASC, Merle und Jannik. Zusammen verteilen wir Essen an die insgesamt 150 Kinder, meisten Orangen, Möhren und Sandwiches, helfen ihnen bei den Hausaufgaben und machen gemeinsam Sport. Am Montag sind Merle und ich mit ca 15 Kindern zum Tenniscourt gelaufen und haben zusammen gespielt. Nach dieser kleinen Einheit haben wir Mary beim Bücher sortieren geholfen.
Unser Arbeitstag endet meistens zwischen 17 und 18 Uhr.

Ich versuche morgen mal ein Paar Bilder von meiner Arbeit zu machen.

Bis dann !

Xenia